Die Gesetze in Deutschland rund um das fliegen von Multikoptern und Kameradrohnen haben sich in den letzten Jahren derart verschärft, das ein spontanes, legales fliegen kaum noch möglich ist. Unzählige neu eingeführte Richtlinien und Gesetze machen es den kommerziellen Drohnenpiloten immer schwieriger, ordentliche Flüge durchzuführen, ohne dabei gleich gegen 15 unterschiedliche Richtlinien zu verstoßen.
Dabei sind es nicht die gut geschulten und ausgebildeten Piloten, die in Flugverbotszonen fliegen, die Privatsphäre von Personen verletzen oder gar Unfälle bauen. Die neuen Richtlinien wurden primär entworfen, um die Vielzahl der Hobbypiloten und deren Flugraum einzuschränken.
In der Fliegerszene ist man sich aber einig: die einzigen die tatsächlich in Ihren Handeln eingeschränkt werden sind die professionell fliegenden Drohnenpiloten. Wir haben uns immer an geltende Regeln gehalten und werden das auch zukünftig tun. Der Familienvater, der einmal im Jahr während des Sommerurlaubs seine eingestaubte Drohne aus dem Koffer holt und am Strand in einer Flugverbotszone (Naturschutzgebiet, Naherholungsgebiet, Brutgebiet etc.) fliegt, hat sich weder mit der tiefgründigen Technik der Drohne noch mit den gerade geltenden Regeln vor Ort auseinandergesetzt. Wer sich bis dato also nicht an die Regeln gehalten hat, wird sich auch in Zukunft nicht an die immer weiter verschärften Gesetze halten – sofern es in naher Zukunft nicht zu flächenmäßigen, intensiven Kontrollen kommen sollte.
Ich habe für den Erweb des A2 Drohnenführerscheins (großer EU- Drohnenführerschein) 2 Monate gebraucht, lässt sich aber sicherlich auch innerhalb von 2 Wochen erledigen. Während der Prüfung müssen 30 Fragen beantwortet und zum Bestehen dabei mindestens 75% richtig beantwortet werden. Das Fragenkonzept ist dem einer Theoretischen Fahrschulprüfung sehr ähnlich. Es gibt mehrere zur Auswahl stehende Antworten, wobei nur eine davon richtig ist. Viele Fragen muss man einfach gelernt haben, weil sie über das Allgemeinwissen hinausgehen und sich tiefer mit dem Thema beschäftigen. Andere Fragen hingegen lassen sich nach gesundem Menschenverstand relativ logisch beantworten. Die Kosten für den Lehrgang inklusive Online Prüfung bewegen sich je nach Anbieter und Leistung im Bereich von 150 bis 400 Euro. Der Führerschein ist dann für 5 Jahre gültig und muss nach Ablauf erneut belegt werden.
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