Tatsächlich nicht das erste Mal, das wir für ein Musikprojekt gebucht wurden, doch irgendwie war dieser Dreh etwas ganz besonderes. Der Tag startete früh, wir verluden das Equipment, checkten die Listen und machten uns auf zur Location. Diese war uns bekannt und wurde vor dem Dreh ausgiebig diskutiert und konzeptioniert. Die ersten Durchläufe mit der Band wurden gefilmt, dabei waren wir einerseits handheld mit der FX3 und Rig, andererseits mit dem Ronin und der Alpha 7IV am Start. Zwischendurch wurden Drohnenaufnahmen abgedreht und viel gelacht.
Das tolle wenn man als Künstler mit Künstlern zusammenarbeitet? Irgendwie sind alle direkt auf einer Wellenlänge und man versteht sich, als ob man sich Jahre kennt. Es wurde sich ausgetauscht, Ideen gemacht, Ideen verworfen und am Ende eh anders gedreht als vorher geplant:)
Im zweiten Teil dieses langen Drehtages stand das Storytelling an. Gedreht wurde hier hauptsächlich mit der FX3, teilweise mit anamorphen Filter (mehr dazu in einem gesonderten Beitrag), um einen cinematischen, kinoähnlichen look zu erhalten. 13 Szenerie typisch gekleidete Darsteller wurden von uns koordiniert, eingespielt und erhielten Anweisungen. Showkämpfe, Überfälle und Fluchtversuche wurden abgedreht, wobei hier teilweise mit Ultrazeitlupen gearbeitet wurde.

unsere learnings:
-ein Konzept ist gut, eine Zeitrahmen dazu ist besser!
-geskiptete Shots brauchen während des Drehs etwa 5 mal so lang, wie herkömmliche, dokumentarische Aufnahmen
-aus jeder Wettersituation lassen sich perfekte Aufnahmen machen (von moody bis Lens Flare war alles dabei)
-ein vernünftiges Cateringkonzept trägt zur Stimmung und zur Produktivität aller Beteiligten bei
-stabilisierte Aufnahmen (Ronin) sind zwar sehr clean, wirkten uns aber an vielen Stellen (Story) zu klinisch, weshalb wir  hauptsächlich auf handheld Aufnahmen umgestiegen sind
-kenne Sonnenuntergangszeit und erspare dir Stress
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